Wohnen und Mieten

Wohnungen sind zur Luxusware geworden, für Normalverdiener mittlerweile unbezahlbar. Dass Spekulanten und Immobilienhaie ganze Viertel ausbeuten, liegt an einer völlig verfehlten Stadt- und Baugenehmigungspolitik.

Der soziale Wohnungsbau wurde jahrelang vernachlässigt. Tausende Wohnungen sind aus der Mietpreisbindung gefallen oder wurden von der Kommunalpolitik verscherbelt. Betriebswohnungen wurden privatisiert, Bayern hat allein 33000 GBW-Wohnungen privatisiert.

Derzeit warten allein in München über 22.000 Haushalte auf eine Wohnung. Jährlich werden aber nur rund 3.400 Wohnungen zur Vermietung frei. Die Bearbeitungszeit für einen Antrag beträgt mindestens 6 Monate. Die Wartezeit für eine Sozialwohnung kann bis zu 5 Jahre dauern.

In München stehen über 980.000 Quadratmeter an Büroflächen leer. Würde man sie in Wohnungen umwandeln, könnte man Wohnraum für ca. 25.000 Menschen schaffen.

WIR FORDERN:

  • Einen massiven Ausbau des sozialen Wohnungsbaus – z.B. nach dem Wiener Modell.
  • Sofortige Beendigung des Verkaufs von öffentlichen Wohnungen und Grundstücken an private Investoren
  • Wer Häuser für Spekulation und Profite „entmietet“, leer stehen lässt oder beschädigt, muss enteignet werden
  • Umwandlung von leer stehenden Bürogebäuden in Wohnungen
  • Einen bundesweiten Mietendeckel
  • Wohnungen von Immobiliengesellschaften können mit einer zahlbaren Entschädigung enteignet und vollständig aus den Mieten refinanziert werden, ohne den Landeshaushalt zu belasten Die Stadt Wien zeigt, was geht. Sie verwaltet, saniert und bewirtschaftet rund 220.000 Gemeindewohnungen und 180.000 städtisch geförderte Genossenschaftswohnungen.
  • Jeder 4. Wiener wohnt in einer günstigen Gemeindewohnung.